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Entlang der Südseite der Churfirsten und Aufstieg zum Chäserrugg am 11. Juni 2023

Trotz geringer Teilnehmerzahl fand der diesjährige Auftakt in die Alpinsaison der Wandergruppe des PSV Freiburg statt, nachdem die Schweizer Wetterberichte noch auf der Anfahrt sonniges Wetter versprochen hatten.

Nach der Abfahrt am Sonntagmorgen gegen 06.00 Uhr kamen wir nach gut zweistündiger Fahrt bei Sonnenschein am Walensee/Schweiz an und erreichten über eine sehe schmale Straße unseren Parkplatz und Ausgangspunkt “Hochrugg“ (1288 m). Über eine seilversicherte Wandstufe des Sitzensteins, Wiesen und abschüssige Gesteinsplatten kamen wir nach ca. 1,5 Stunden zur „Alp Tschingla“ (1527 m) – kurze Trinkpause. Unmittelbar nach Alp führte uns ein Wegweiser sehr steil durch Buschwerk aufwärts zur Almhüte „Vals“ Richtung Chäserrugg (2262 m). Das bisherige Grasgelände wich nun Schrofen und Felsen und es ging steil hinauf zum Beginn des Valslochs, von dem es mit anregender Kraxelei steil empor ging. Zunächst verlangten ein paar klettertechnisch unschwierige Feldpassagen unsere Aufmerksamkeit, bis wird wieder auf blockige Schrofen stießen.

Zwischenzeitlich hatte sich der Himmel über den Churfirsten verdunkelt, während am Walensee noch die Sonne schien. Ein Gewitter zog auf und es begann zu Hageln, sodass wir entschieden, die Tour rund 200 Höhenmeter unter dem Gipfel abzubrechen, den Rückweg anzutreten, zumal wir die beschriebene ungesicherte und jetzt nasse Feldpassage beim Abstieg dann nochmals mit Matsch behafteten Bergschuhen „meistern“ mussten. Der Weg führte uns nach Abstieg über Obersäss nochmals ca. 300 Höhenmeter aufwärts, bevor wir über steile Wiesenhänge zur Alp „Schrina“ und zu unserem Ausgangspunkt gelangten.

Der Regen hat uns auf dem Rückweg unmittelbar entlang der Südseite der sechs höchsten  Gipfel der Churfirsten immer wieder im Wechsel mit Sonnenschein begleitet.

Die Tour fand ihren Abschluss nach etwa 7,5 Stunden Gehzeit und ca. 1000 Höhenmetern in der erwähnten Alp mit einem feinen „Bergleressen”; gegen 21.45 Uhr waren wir wohlbehalten und müde in Freiburg zurück.

Eberhard